Sehfehler

Inhalt:

Altersweitsichtigkeit

Sehschärfe

Laser Operationen in der Augenheilkunde

Brillen und Kontaktlinsen

Augenkrankheiten

Literaturverzeichnis

 

 

 

 

Altersweitsichtigkeit

 

Die Altersweitsichtigkeit wird im Medizinischen auch als „Presbyopie“ bezeichnet. Die Alters­weit­sichtigkeit ist der Verlust am Akkomodationsvermögen.

 

Akkomodation bedeutet, dass die elastische Linse sich von selbst wölbt. Die Zonulafasern spannen sich an, der Ringmuskel erschlafft, dadurch flacht die Linse ab. Weit entfernte Gegenstände er­scheinen dadurch scharf auf der Netzhaut. Spannt sich der Ringmuskel, auch Ziliarmuskel genannt, an, erschlaffen die Fasern und die Linse wölbt sich. Dieser Vorgang erhöht die Brechkraft des Au­ges und nahe Gegenstände lassen sich fokussieren. Diese Fähigkeit nennt man Akko­modationsver­mögen.

 

Mit zunehmendem Alter rückt der Nahpunkt immer weiter in die Ferne. Ab dem zehnten Lebens­jahr beginnt die Linse unlösliche Eiweiße einzulagern. Diese Einweiße führen dazu, dass der Lin­senkern von Jahr zu Jahr zäher wird. Die Linse kann sich bei Akkomodation immer weniger krüm­men. Durch diesen Elastizitätsverlust der Linse wird es zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr schwerer Gegenstände in der Nähe zu fokussieren. Diese Form der Sehschwäche kann mit einer Brille korrigiert werden.

(Psychembel 2002, Schlagwort: Presbyopie , Markus Bartschneider 2006, Netdoktor1)

 

 

 

Sehschärfe

 

Die zentrale Sehschärfe wird im Medizinischen auch als „Visus“ bezeichnet. Der Visus ist die Fähigkeit des Auges, zwei nah beieinander liegende Punkte getrennt voneinander wahrzunehmen. Der Ort, an dem die Sehschärfe bestimmt wird, ist die Netzhautmitte, wo im Punkt des schärfsten Se­hens (Fovea centralis oder auch Gelber Fleck) die Zäpfchen für die Sehschärfe zuständig sind.

(aus Wikipedia XXX)

Aus physikalischer Sicht wird ein Gegenstand für uns sichtbar, wenn das von einer Lichtquelle (z.B. Sonne, Lampe) ausgestrahlte Licht von diesem Gegenstand reflektiert wird. Diese reflektierten Lichtstrahlen werden in der Linse des Auges gebündelt, sodass auf der Netzhautmitte ein scharfes Bild entsteht. Das entstandene Bild steht auf dem Kopf. Die Lichtstrahlen treffen auf die Zapfen der Netzhaut. Die Informationen, die bei jedem Zapfen entstehen, so genannte elektrische Nervenimpulse, werden im gelben Fleck gesammelt und über den blinden Fleck an das Gehirn weiterge­leitet. Dort entsteht das richtige Bild. (Abb1)

 

Damit man Gegenstände in der Nähe und in der Ferne scharf erkennen kann, wird die Linse ge­spannt oder gekrümmt. Um in der Nähe scharf zu sehen, wird der Ziliarmuskel angespannt und die Zonulafasern erschlaffen. Die Linse krümmt sich. Um Gegenstände in der Ferne scharf sehen zu können, erschlafft der Ziliarmuskel und die Zonulafasern spannen sich an. Die Linse wird flacher.

 

Um einen Gegenstand original- und detailgetreu erkennen zu können, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Einmal muss das Objekt ausreichend groß sein und zweitens einen genügend hohen Kontrast aufweisen können. Ist dies nicht der Fall, kann das Auge den Gegenstand nicht mehr er­kennen. Ein Beispiel dafür ist, dass wir tagsüber die Sterne am Himmel nicht sehen können, obwohl sie vorhanden sind, weil der Kontrast zu gering ist.

 

Um einen Gegenstand wirklich genau zu erkennen, müssen wir immer den Blick direkt auf ihn richten. Wenn der Gegenstand weiter am Rand unseres Blickfeldes liegt, dann sehen wir ihn nur noch unscharf.

 

Durch ständige kleine Augenbewegungen sorgen die Augen von sich aus dafür, dass immer wieder andere Bereiche der Umgebung scharf abgebildet werden. Am Ende aber setzt das Gehirn die ver­schiedenen Informationen zu einem Bild zusammen, das uns einheitlich farbig und scharf erscheint.

(von Dörring-Coen 2006/ Netdoktor2)

 

 

Auf der Bild 1 sieht man den Querschnitt eines Auges, das gerade einen Gegenstand fokussiert.

 

Abb1:

Der Apfel reflektierten Lichtstrahlen, die in der Linse des Auges gebündelt werden, sodass auf der Netzhautmitte ein scharfes Bild entsteht. Das entstandene Bild steht auf dem Kopf. Die Lichtstrahlen treffen auf die Zapfen der Netzhaut. Die Informationen, die bei jedem Zapfen entstehen, die so genannte elektrische Nervenimpulse, werden im gelben Fleck gesammelt und über den blinden Fleck an das Gehirn weiterge­leitet. Dort entsteht das richtige Bild.

 

 

Bild 1:  Titel des Bildes, aus: Microsoft Corporation 2000, Suchbegriff: Auge.

 

Laser Operationen
in der Augenheilkunde
 

 

 

 


Heutzutage ist der Laser eine wichtige Methode in der modernen Augenheilkunde, er schneidet, verödet, schweißt und schleift auf einen Viertelmikrometer genau.

 

Laser

 

Der Laser heißt mit vollem Namen Light amplification by stimulated emission of radiation). Man kann zwei Arten unterscheiden:

 

1.      Der Excimer – Laser, ein Kaltlichtlaser, der punktgenaues Arbeiten ermöglicht. Durch den hohen Druck der Laserenergie wird das Gewebe zerstört und verdampft.

2.      Der Holmium – Laser, ein Hitzelaser, der durch Hitze die Kollagenfasern des Hornhautgewebes zum Schrumpfen bringt.

 

 

Laser in der heutigen Augenheilkunde – eine Übersicht

 

-         Behandlung von Fehlsichtigkeiten

- Brille und Kontaktlinse sind danach überflüssig

-         Lasertherapie des Grünen Stars (Glaukom)

- Alternative nach Versagen der Medikamente

-         Minimalinvasive Therapie

- die getrübte Augenlinse wird durch eine Kunstlinse ersetzt, zuvor wird sie

 durch den Laser verflüssigt

-         Laserbehandlung gegen Netzhauterkrankungen

- Alternative zu der Operation am „offenen Auge“ durch ein Skalpell

-          Anhalten von diabetischen Netzhauterkrankungen

-         kann weitere Augenveränderungen durch Diabetes stoppen

(vgl. Butz 2003)

 

 

 

 

Laser - Operation

 

Eine Laser - Operation kommt nur für Patienten in Frage, auf die folgendes zutrifft:

-         mindestens 20 Jahre alt (Wachstum ist abgeschlossen)

-         eine seit längerem unveränderte Fehlsichtigkeit

-         Unverträglichkeit Kontaktlinsen und Brillen gegenüber

-         gesund

-         keine Augenkrankheiten (z.B. Glaukom), Rheuma, Diabetes & chronische Hautkrankheiten, keine Wundheilungsstörungen

-         sich der Risiken bewusst ist

 

Laser – Operationen werden vor allem bei Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung angewandt. Es gibt dabei zwei Verfahren, einmal das Hornhautverfahren, bei dem an der Hornhaut operiert wird, und zweitens das Linsenverfahren, bei dem an der Linse operiert wird bzw. eine Kunstlinse eingesetzt wird.

Je nach dem kann von mehr als –20,0 dpt. bis über +8,0 dpt. operiert werden. Dabei kommt es aber darauf an welches Verfahren man auswählt, denn es gibt etliche Formen der Laser – OP, die unter die zwei oben genannten Verfahren fallen. Eine Operation kann zwischen 1000€ und 2200€ kosten und sollte nur bei Spezialisten durchgeführt werden.

 

Wie bei jeder anderen Operation auch können bei einer Laser – OP Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel:

-         trockenes Auge

-         Restfehlsichtigkeit nach der Operation

-         instabile Hornhaut

-         erhöhte Blendempfindlichkeit

 

Vor einer Laser - Operation wird der Patient aber über die Risiken aufgeklärt. Dazu sollte vor der Operation ein sorgfältiger Augentest sowie gute Aufklärung durchgeführt werden. Grundsätzlich problematisch ist das Lasern während der Schwangerschaft und der Stillzeit sowie bei Augenkrankheiten und bei akuten Allergien.

(aus Lanner 2001, Butz 2003, Huber & Lackner 2001)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brillen und Kontaktlinsen

 

 

 

 

 

 

Bild1: Beispiel Kurzsichtigkeit – Das Bild ist im Vordergrund scharf zu sehen, während es im Hintergrund jedoch unscharf ist (aus unbekannt1).

 Kurzsichtigkeit

- Bei der Kurzsichtigkeit oder Myopie (von griechisch: myein - (die Augen) schließen, Opia - die Sicht) kann man weit entfernte Objekte schlechter sehen als nahe gelegene.

- Myopie ist eine Form der Fehlsichtigkeit, bei der der Fokus schon vor der Netzhaut liegt, das heißt, dass das Bild schon vor der Netzhaut entsteht. Sie ist somit das Gegenteil der Hyperopie (Weitsichtigkeit)

- Es gibt zwei Formen der Kurzsichtigkeit : Die Brechungsmyopie bei normaler Augapfellänge, aber zu starker Brechkraft, und die Achsenmyopie bei normaler Brechkraft, aber zu langem Augapfel. Beide Ursachen sind genetisch bedingt.

- Eine Achsenmyopie ist viel häufiger als eine Brechungsmyopie. Sie wird meist rezessiv vererbt. Die Achsenmyopie entwickelt sich besonders in den ersten 30 Lebensjahren.

- Es kommt dabei zu einer übermäßigen Verlängerung des Augapfels. Die Bedeutung äußerer Einflüsse, wie zum Beispiel intensive Naharbeit oder viel Lesen, vor allem bei schlechtem Licht, ist für die Entstehung mit verantwortlich. Neuere Untersuchungen zeigen auch, dass eine schlechte Bildqualität auf der Netzhaut die Entwicklung der Kurzsichtigkeit fördert.

- Die Brechungsmyopie kann durch eine vermehrte Krümmung der Hornhaut oder der Linse, aber auch durch eine Erhöhung der Brechzahl der Linse wegen Trübungen des Linsenkerns entstehen.

 Bild 2: Brennpunkt vor der Netzhaut - Das Bild entsteht vor der Netzhaut, da der Augapfel zu lang ist. Gegenstände in der Nähe können scharf gesehen werden, mit zunehmender Entfernung werden Bilder jedoch unscharfer. (aus unbekannt2)

 

Autor: Wikipedia 2006a

 

 

 

Bild 3: Beispiel Weitsichtigkeit – Der Hintergrund des Bildes ist völlig scharf, während jedoch der Vordergrund nur verschwommen zu erkennen ist. (aus unbekannt3)

 Weitsichtigkeit

 - Bei der in der Umgangssprache Weitsichtigkeit genannten Übersichtigkeit, Hyperopie oder Hypermetropie ist der Augapfel entweder zu kurz oder die Brechkraft des Auges ist zu schwach. Kombinationen aus beidem sind ebenfalls möglich

 

- Dies führt dazu, dass die Bildlage nicht auf der Netzhaut, sondern dahinter ist. Dadurch sieht das Gehirn unscharf.

- Durch Änderung der Brechkraft der Augenlinse kann die Weitsichtigkeit in jüngeren Jahren ausgeglichen werden. Diese Fähigkeit geht aber mit zunehmendem Lebensalter (ab ca. 45) verloren und endet mit der Alterssichtigkeit. Dann ist eine Lesebrille notwendig, um die fehlende Brechkraft zu ergänzen.

- Übersichtigkeit kann mit augenoptischen Mitteln (Brille, Kontaktlinsen) korrigiert werden. In den letzten Jahren ist auch eine Behandlung mit einem chirurgischen Eingriff durch Refraktive Chirurgie möglich geworden.

 Bild 4: Brennpunkt hinter der Netzhaut - Das Bild entsteht hinter der Netzhaut, da der Augapfel zu kurz ist. Gegenstände in der Ferne können dadurch trotzdem scharf gesehen werden, je näher der Gegenstand jedoch rückt, desto unscharfer wird er. (aus unbekannt4)

Autor: Wikipedia 2006b

 

Brillen

- Als Brillengläser bezeichnet man Linsen für Sehhilfen aus Glas oder Kunststoff. Sie werden von der optischen Industrie hergestellt. Der Augenoptiker arbeitet die Brillengläser in die Brillenfassung ein. Ein Brillenglas hat eine optische Wirkung. Die Brechkraft einer Brillenlinse wird Dioptrie (dpt) genannt.

- Es gibt so genannte Plusgläser oder auch positive Gläser (sphärische Gläser). Mit diesen Gläsern wird Hyperopie  (Übersichtigkeit, Weitsichtigkeit) korrigiert, da das Auge einen zu geringen Brechwert besitzt. Diese Gläser haben eine sammelnde Wirkung und bekommen als Vorzeichen ein Plus (z.B. +0,75 dpt).

- Minusgläser sind negative Gläser (sphärische Gläser). Damit wird Myopie (Kurzsichtigkeit) korrigiert, da in diesem Fall das Auge einen zu hohen Brechwert besitzt. Diese Gläser haben eine zerstreuende Wirkung und bekommen als Vorzeichen ein Minus (z.B. -1,25 dpt).

- Außerdem gibt es kombinierte Plus-Minus-Gläser, um alterssichtige Kurzsichtige zu korrigieren. Das Plusglas ist dabei im unteren Teil des (meistens größeren) Minus-Brillenglases eingelassen. Sind die Übergänge nicht sichtbar, spricht man von Gleitsichtglas.

- Bei starker Kurzsichtigkeit wird durch eine Brille das gesehene verkleinert im vergleich zu einem Normalsichtigen). Im Gegenzug wird bei starker Weitsichtigkeit das Gesehene vergrößert (gegenüber einem Normalsichtigen) also das Gesichtsfeld verkleinert. In allen Fällen gibt es eine Beschränkung des Sehfelds durch den Brillenrand, und die Augen können nicht ganz den natürlichen Bewegungsmustern folgen.

   

Bild5: Sehfehler bei Weitsichtigkeit(aus unbekannt5)      Bild6: Korrigierte Weitsichtigkeit – Sehfehler korrigiert durch eine Sammellinse (plus Gläser) (aus unbekannt6)

 

  

Bild7: Sehfehler bei Kurzsichtigkeit (aus unbekannt7)  Bild8: Korrigierte Kurzsichtigkeit – Sehfehler korrigiert durch Zerstreuungslinse (minus Gläser) (aus unbekannt8)

 

Autor: Wikipedia 2006c

Kontaktlinsen

 

   Harte KontaktlinseKontaktlinse zur Korrektur von Kurzsichtigkeit

 

Bild9: weiche Kontaktlinse (aus unbekannt9)Bild10: Kontaktlinse auf dem Auge aufliegend (aus unbekannt10)

 

1.Formstabile/harte Kontaktlinsen

 - 1976 kamen die ersten sauerstoffdurchlässigen, harten Kontaktlinsen auf den Markt. Durch Weiterentwicklung der Kunststoffe gibt es heute hochgasdurchlässige, hartflexible Linsen mit einer ca. zwei- bis siebenmal höhere Gasdurchlässigkeit als weiche Kontaktlinsen

 - Der Durchmesser der Linse liegt zwischen 8 und 10 mm. Sie schwimmen beweglich auf einem Tränenfilm. Daher gibt es ein geringeres Risiko der Schädigung des Auges, da das Auge besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden kann. Durch die heute aktuellen Linsen-Materialien geht ein sehr großer Teil des Nährstofftransports auch durch das Linsenmaterial hindurch: die Hornhaut wird besser mit Nährstoffen versorgt - selbst besser als das bei den weichen Linsen möglich ist.

 

- Durch verbesserte Messmethoden und intelligentere Formgestaltung der Linsen sowie komfortablere Materialien ist die Verträglichkeit verbessert worden. Durch Alterungsprozesse an der Linse kann sich die Linse aber verformen und die Hornhaut schädigen: das Tragen überalterter Linsen sollte vermieden werden.

 

- Fazit: die heutigen formstabilen Linsen sind längst nicht mehr hart sondern haben an Komfort und Verträglichkeit gewonnen. Formstabile Linsen sind den "weichen" Linsen heute in vielen Punkten überlegen.

 

2.Weiche Kontaktlinsen

- Weiche Kontaktlinsen (seit 1971) sind flexibel und passen sich der Form der Hornhaut an.

 

- Der Durchmesser liegt zwischen 12 und 16 mm, der Linsenrand liegt daher auch bei geöffnetem Auge unter dem Lidrand. Dadurch und durch die fast direkte Haftung auf der Augenoberfläche sitzen sie fester im Augeund das Verlustrisiko, z. B. bei Wassersport ist geringer.

 

- Viele Menschen finden das Tragen weicher Linsen angenehmer als das harter Kontaktlinsen. Das Risiko von Schädigungen des Auges durch Ernährungsstörungen, Ablagerungen auf der Linse, Sauerstoffmangel oder Schadstoffen im Wasseranteil der Linse ist aber höher als bei harten Linsen.

 

- Eine besondere Form der weichen Kontaktlinsen sind die Tageslinsen bzw. Tages-Kontaktlinsen. Sie werden einmalig benutzt und danach entsorgt.

 

- Durch die Weiterentwicklung weicher Kontaktlinsen, besonders bei der verbesserten Sauerstoffdurchlässigkeit bei den sogenannten Silikon-Hydrogel-Linsen, einer Erfindung des tschechischen Chemikers Otto Wichterle, werden inzwischen auch Kontaktlinsen angeboten, die mehrere Tage und Nächte getragen werden können. Erst nach dreißig Tagen müssen die Linsen gegen neue ausgetauscht werden. Allerdings raten Ärzte von  einem ständigen Tag und Nachttragen ab, da sie darin eine gesundheitliche Gefährdung für die Augen sehen

 

- Linsen zur Korrektur von Kurzsichtigkeit sind physikalisch bedingt am Rande dicker als in der Mitte und daher bei hohen Stärken gewöhnungsbedürftiger

 

- Linsen zur Korrektur von Weitsichtigkeit werden zum Rand hin dünner. Bei starker Kurzsichtigkeit bieten Kontaktlinsen den Vorteil, dass das Gesehene aufgrund des direkten Sitzes auf dem Auge, anders als bei einer Brille, nicht verkleinert wird. Dadurch wird mit einer Kontaktlinse i.A. eine bessere Korrektur des Sehfehlers erzielt.

 

-  Auch wird bei starker Weitsichtigkeit das Gesehene nicht vergrößert, gegenüber einem Normalsichtigen also das Gesichtsfeld nicht verkleinert.

 

- Risiken und Nebenwirkungen: Eine falsche Kontaktlinse reduziert die Versorgung der Hornhaut mit Nährstoffen, es besteht dadurch ein größeres Risiko, einen Infekt zu bekommen, die Hornhaut quillt auf, es kann zu dauerhaften Trübungen der Hornhaut kommen oder es tritt eine Überempfindlichkeit auf. Es werden keine Linsen mehr vertragen.

 

Autor: Wikipedia 2006

 

 

Augenkrankheiten

 

Die Bindehautentzündung

 

Die Bindehautentzündung oder „Konjunktivus“ ist die häufigste Erkrankung des Auges überhaupt. Sie kann durch von außen kommende oder – viel seltene – von innen stammende Reize entstehen.

Die Ursachen können allergische Reaktionen wie bei Heuschnupfen, Entzündungen durch Fremdkörper, Augentrockenheit, reizende Substanzen, die ins Auge gelangen, oder übertragbare Formen, die durch Bakterien und Viren ausgelöst werden, sein. Manchmal ist die Bindehautentzündung auch Symptom einer zugrund liegenden rheumatischen Erkrankung.

Die Symptome der Bindehautentzündung sind ein „rotes Auge“, Fremdkörpergefühl, Jucken, Brennen und verstärkte Sekretion mit Verkleben der Augenlider am Morgen. Lichtempfindlichkeit und stärkere Schmerzen deuten auf die Beteiligung der Hornhaut hin.

 

Das Bild zeigt ein Sichtbarwerden der starken Rötung der Bindehaut am Augapfel durch vermehrte Gefäßzeichnung.

 

Abb. 1: Das stark gerötete Auge bei einer

Bindehautentzündung (aus: siehe Literaturverzeichnis)

 

Abb. 2 (aus: siehe Literaturverzeichnis)           

 

Die Lage der Bindehaut macht sie besonders empfänglich für Reize und Keime von außen. Für Keime ist sie die Eintrittspforte in den Körper.

Die Bindehaut wird meistens als eine milde Erkrankung gesehen, da die Blutversorgung, die hohe Reaktionsfähigkeit auf Entzündungen, der reiche Besatz an immunkompetenten Zellen und die Abwehrenzyme der Tränenflüssigkeit die wichtigsten Vermittler einer guten Abwehrfunktion sind. Doch es können auch schwere Formen auftreten, die das gesamte Auge und damit das Sehvermögen bedrohen.

Die Bindehautentzündung wird je nach Ursache mit antibiotischen, antiallergischen, kortisonhaltigen oder wirkstoffreichen Augentropfen behandelt.

 

Autor: Onmeda

Das Gerstenkorn

 

Bei einem Gerstenkorn („Hordeolum“) handelt es sich um eine akute Eiteransammlung in den Liddrüsen des Auges.

Man unterscheidet zwischen zwei Arten, dem „Hordeolum internum“ und dem „Hordeolum externum“. Bei dem „Hordeolum internum“ handelt es sich um eine eitrige Entzündung an der Lidinnenseite des Auges, die unter Umständen nicht direkt sichtbar ist. Bei dem „Hordeolum externumhanedlt es sich um eine Entzüdnung im Bereich der Lidkante oder der Wimpern.

Das Gerstenkorn wird meist durch Bakterien, die ins Auge eindringen.

 

 

 

Abb. 3:

Ein Gerstenkorn, nachdem die schmerzhafte allgemeine Lidschwellung sich auf einen Punkt konzentriert hat.

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                         

 

 

Zu Beginn zeigt sich ein Gerstenkorn durch Rötung, später durch eine druckschmerzhafte Schwellung der betroffenen Stelle des Auges. Von der Schwellung geht es in eine kleine Eiteransammlung mit Spannungsgefühl über.

In der Regel platzt ein Gerstenkorn nach Tagen von selbst auf und die Entzündung heilt ab.

 

Autor: Onmeda

 

 

 

 

Grauer Star

Grauer Star oder „Katarakt“ sind Augenkrankheiten, die durch eine Trübung der Augenlinse gekennzeichnet sind. Sie ist die weltweit häufigste Erblindungsursache, wobei es sich bei 90% der Fälle um eine Alterskatarakt handelt.

Da es ein langsam fortschreitender Prozess ist, fühlt sich der Patient erst im späteren Stadium beeinträchtigt. Die Symptome sind unscharfes, mattes, verschleiertes und verzerrtes Sehen, Kontraste verlieren an Schärfe und Farben an ihrer Leuchtkraft. Einige Betroffenen haben starke Blendungserscheinen in der Sonne oder nachts bei entgegenkommenden Autoscheinwerfern.

Manche kommen plötzlich ohne ihre Lesebrille auskommen, da sich die Brechungseigenschaft der Linse durch die Linsentrübung verändert. Manche werden kurzsichtig und sehen gelegentlich Doppelbilder.

Kreuzung vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg. Wahrnehmung mit Sehbehinderung (Grauer Star). Das Bild ist verschwommen.

Die Kreuzung vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abb. 4

Eine Simulation des grauen Stars

 

 

 

Eine gesicherte medikamentöse Therapie zur Rückbildung des grauen Stars gibt es nicht. Es muss eine Operation erfolgen, um die Sehkraft zu verbessern.

 

Autor: Onmeda

 

 

 

 

Grüner Star

Unter dem grünen Star oder „Glaukom“ versteht man Augenkrankheiten, die in er Regel durch einen erhöhten Augendruck den Sehnerv beschädigen. Dies kann zu Gesichtsfeldausfällen und Erblindung führen. 1% der Bevölkerung leidet am grünen Star, wobei das Risiko im höheren Alter ansteigt. Da sich der grüne Star schleichend und unbemerkt entwickelt, wird ab dem 40. Lebensjahr eine regelmäßige „Glaukom-Früherkennung“ empfohlen.

Man unterscheidet zwischen verschiedene Formen des Glaukoms.

 

1.      Das primäre Offenwinkelglaukom  macht für lange Zeit keine Beschwerden. Es kann aber früh erkannt und mit Augentropfen sehr gut behandelt werden. Bei hohem Augeninnendruck können durch ein sogenanntes Epithelödem (Wassereinlagerungen in der Hornhaut) farbige Ringe oder Höfe um Lichtquellen auftreten. Später kann es zu Gesichtsfelddefekten oder zur völligen Erblindung kommen.

 

2.      Das akute Glaukome kann man durch ein rotes, steinhartes Auge mit lichtstarrer Pupille erkennen. Der betroffene empfindet Schmerzen und Sehstörungen. Häufig kommen noch Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen dazu.

 

3.      Das primäre kongenitale Glaukom erkennt man durch lichtscheue, tränende Augen und Lidkrampf bei betroffenen Kindern. Bei sehr großen Augen von Säuglingen kann ein Verdacht bestehen und man sollte einen Facharzt rufen.

 

4.      Das sekundäre Glaukom kann Folge einer anderen vorherigen Augenerkrankung sein. Sollten Augentropfen nicht ausreichen, muss eine Behandlung mit dem Laser oder einer Operation erfolgen.

 

 

Die Kreuzung vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg. Wahrnehmung mit Sehbehinderung (Grüner Star). Vom Bild ist nur ein unregelmäßig geformter Ausschnitt zu sehen, der Rest ist schwarz.Die Kreuzung vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg

 

Abb. 5:

Simulation des Glaukoms

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autor: Onmeda

Literaturverzeichnis

 

Bartschneider, Markus: Alterssichtigkeit: Linse mit hartem Kern.- NetDoktor.de GmbH, München, 2006, Online: http://www.netdoktor.de/krankheiten/fokus/auge_altersweitsichtigkeit.htm, zuletzt aufgerufen: 15.2.2006

Butz, Katharina: Augenlaser: 100% Sehkraft ohne Brille.- 89 S., Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 2003.

Döring-Coen, Christine: Sehtest.- NetDoktor.de GmbH, München, 2006, Online: http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/sehtest.htm, zuletzt aufgerufen: 10.02.2006.

Huber, Irmgard & Lackner, Wolfgang: Augenlaser – Die Erfolgstherapie bei Fehlsichtigkeit.- 96 S., Südwest Verlag, München, 2001.

Lanner, Oliver: Klare Sicht – Nie wieder Bille.- NetDoktor.de GmbH, München, 2001,  Online: http://www.netdoktor.de/feature/laser.htm, zuletzt aufgerufen am 09.02.2006

Mann:  Online: http://www.mannpharma.de/auge/wunder_des_sehens/wie_wir_sehen/sehschaerfe.htm, zuletzt aufgerufen: 10.02.2006

Microsoft Corporation XXX

Microsoft Corporation: Encarta 2000, CD-Rom, …

Netdoktor1 Online http://www.netdoktor.de/krankheiten/fokus/auge_altersweitsichtigkeit.htm )

Netdoktor2 Online

        http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/sehtest.htm

Psychrembel: Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage, Walter de Gruyter Verlag, Berlin, 2002

 

Bild1: www.mpge.de/welt/ bessersehen03.htm

Bild2: humanvision.ch/ fachbegriff_inhalt.html

Bild3: www.mpge.de/welt/ bessersehen03.htm

Bild4: humanvision.ch/ fachbegriff_inhalt.html

Bild5: http://www.klinikum-dessau.de/klinik/klinikde/kl_ak/pics/linse_weik.gif ;    

Bild6: http://www.klinikum-dessau.de/klinik/klinikde/kl_ak/pics/linse_wei.gif ;

Bild7: http://www.klinikum-dessau.de/klinik/klinikde/kl_ak/pics/lins_kur.gif

Bild8: http://www.klinikum-dessau.de/klinik/klinikde/kl_ak/pics/lins_kurk.gif

Bild9:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/a/a5/Kontaktlinse_1.JPG/180px-Kontaktlinse_1.JPG

Bild10:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/9/9b/Kontaktlinse_2.JPG/180px-Kontaktlinse_2.JPG

 

Wikipedia – Kontaktlinsen – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V., D-10795 Berlin, 2006d, Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontaktlinsen, Zuletzt aufgerufen am 06.03.06

Wikipedia – Weitsichtigkeit – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissen e.V., D-10795 Berlin, 2006b, Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Weitsichtigkeit, Zuletzt aufgerufen am 06.03.06

Wikipedia: Kurzsichtigkeit. - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V., D-10795 Berlin, 2006a, Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzsichtigkeit

 

 

Wikipeia – Brillenglas – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V., D-10795 Berlin, 2006c, Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Brillenglas, zuletzt aufgerufen am 06.03.06

Zuletzt aufgerufen am: 06.03.06

 

Onmeda – Augenkrankheiten. – Bindehautentzündung. – OnVista Media GmbH, D- 51449 Köln, 2006, Online:http://www.onmeda.de/krankheiten/bindehautentzuendung.html, zuletzt aufgerufen: 16/03/2006

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Onmeda – Augenkrankheiten. – Grüner Star. – OnVista Media GmbH, D-51449 Köln, 2006, Online: http://www.onmeda.de/krankheiten/gruener_star.html, zuletzt aufgerufen: 16/03/2006

 

Abb.1 http://www.onmeda.de/krankheiten/bindehautentzuendung.html.?p=2

Abb.2:http://www.medizinfo.de/augenheilkunde/images/lidanatomie.gif

Abb.3:http://www.augeonline.de/Erkrankungen/Liderkrankungen/Gerstenkorn_Hagelkorn/Hordeolum450.JPG

Abb. 4:http://www.bbsb.org/bilder/sehbehinderungensimulator/k3.jpg

Abb. 5:http://www.bbsb.org/sehbehinderungensimulator/k5.jpg