Erdkunde Erdkunde am Gymnasium Oberursel

Exkursion
Sächsische & böhmische Schweiz + Dresden

Donnerstag 14.04.2005 bis Samstag 16.04.2005


Das Prebischtor

Der Chinese plante, kam und ...
Bericht über Einreise in die Tschechische Republik

Uns kontrollierten 2 Beamte. Ein Beamte des tschechischen Zolls und eine Beamtin des Bundesgrenzschutzes. Der tschechische konnte fast kein Deutsch, weshalb die deutsche Beamtin übersetzte. Ich zeigte meinen Reisepass, der natürlich kein Visum für die Tschechei beinhaltete und mir wurde erklärt, dass Tschechien zwar in der Europäischen Union ist, aber sie hätten beim Shenzhenabkommen anscheinend nicht unterschrieben.
Was im Klartext bedeutet, dass ich keine Einreisegenehmigung hatte. Dank der Überredungskunst und dem Einsatz von Herr Müller und des Busfahrers Hartmut haben sich die Grenzbeamten noch mal unterhalten. In dieser Zeit bereiteten einige Schüler bereits eine Liste, derer die nach Tschechien einfahren würden und der Herr Müller kümmerte sich um eine Person, die mit mir in Deutschland bleiben sollte. Sehr vorteilhaft für diese Tschechienfahrt wäre es wohl nicht gewesen, da Franco und ich diese Fahrt "organisiert" hatten. Franco hatte seinen Personalausweis - sehr zur Freude von Herrn Gerhard - in der Jugendherberge vergessen. [noch mehr hat es mich gefreut dass zusammen mit Timo tatsächlich genau zwei ihren Ausweis vergessen hatten und ich meine Wette gewann. A.d.R.]
Aber zum Glück kamen die Grenzbeamten zu dem Schluss, dass ich wohl nicht vor hatte nach Tschechien auszuwandern oder illegal dahin einzuwandern. Sie ließen mich nach einiger Zeit - die wohl zur Prüfung irgendwelcher Strafverfolgungsdaten zu tun hatten - doch einfahren mit der Bedingung, dass ich am Abend auch wieder ausreise.
Was eine Bedingung, wenn die wüssten, wie glücklich ich war wieder aus Hrensko herauszukommen.
Erstes Foto des Prebischtor
Zweites Foto des Prebischtor Prebischtor

Nachdem der Bus vor einem 3Sterne Hotel geparkt hatte, folgten wir der Straße die sich zwischen Bäumen und Felsen hindurchschlängelte. Nach einiger Zeit fanden wir die Weiß-Rot-Weißen Markierungen, die uns zum Tor führen sollten. Im Internet war eine Angabe von 3,5km zu finden.
Nach unseren Schätzungen beziehen sich diese eher auf die Luftlinie. Ein Stückchen weiter bog der Weg in den Wald ein und wurde zusehend enger. Es ging steiler bergauf und wir liefen einiger Zeit zwischen Sandsteinfelsen hindurch. Aber wir kamen gut und schnell voran. Dabei erklärte uns Herr Müller die Entstehung des Sandsteingebirges. Nach einer letzten Steigung sahen wir das beeindruckende Tor. Nachdem alle ein Euro eintritt gezahlt hatten, ruhten wir uns unter dem Tor aus. Nach einer schönen Pause, bei der wir die Aussicht genießen konnte, ging es weiter hoch. Das Prebischtor durfte man nicht betreten, da Einsturzgefahr bestand. Kurze Zeit später hatten wir eine schöne Seitenansicht des Presbischtors sowie auf der anderen Seite eine komplette Sandsteinwand.
Wieder am Prebischtor gönnten wir uns eine ausgedehnte Mittagspause. Die Preise waren sehr moderat (Essen: großer Teller: ca. 3?). Aber anscheinend konnte die Bedienung den Umrechnungstaschenrechner nicht bedienen. Zum Beispiel wurde der Bene betrogen bzw. er hatte unfreiwillig etwas mehr Trinkgeld gegeben. Nach der Stärkung ging es Abwärts wieder gen Hrensko, dabei fuhr ein Polizeiwagen 4mal an uns vorbei.



Fragen

1.    Nationalpark
1.1. Allgemeines
1.1.1. Der böhmische Gebirgsflügel des Elbsandsteingebirges wurde 2000 mit dem "Chránêná krajinna oblast Labské pískovce" zum Nationalpark erhoben. Die Verwaltung hat ihren Sitz in Ceska Kamenice.
1.1.2. Geologische Entstehung
1.1.2.1. In der Kreidezeit war diese Gegend von einem Meer bedeckt. Dabei lagerte sich Sand ab. Durch Druck sowie ton- und kalkhaltigen Schlick als Bindemittel wurde dieser zu Sandstein verfestigt. Im Tertiär hob sich diese Sandsteinplatte, das Meer wich zurück. Durch die geologische und vulkanische Aktivität in dieser Periode, unter anderem entstanden dabei Erzgebirge und Alpen, zerbrach die zusammenhängende Sandsteinplatte. Für die weitere Formgebung sorgten Wasserläufe und Erosion.
1.1.3. Bergformen
1.1.3.1. Berge mit einer Kuppe aus Basalt: Rosenberg (619m)
1.1.3.2. Tafelberge: Hoher Schneeberg
1.1.4. Geschichte
1.1.4.1. Im Gebiet der Böhmischen Schweiz gibt es eine Reihe von Burganlagen zum Schutz der Handelswege. Einige der Burgen wurden auch als mittelalterliche Raubnester genutzt. Ursprünglich war dieses Gebiet slawisch und dann bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges deutsch besiedelt. Jetzt ist dieses Gebiet wieder fast ausschließlich von Tschechen besiedelt.
1.2. Prebischtor:
1.2.1. Das große Prebischtor befindet sich in der böhmischen Schweiz. Das schlanke Felsgebilde ist die größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas. Mit einer Spannweite von 26,5 Meter, einer Höhe von 16 Meter, 8 Meter maximaler Breite und 3 Meter Torbogenstärke gehört es zu den herausragenden Naturdenkmälern des Elbsandsteingebirges. 1826 wurde am Prebischtor ein Wirtshaus errichtet. 1881 wurde dieses durch ein Hotel ersetzt, welches heute den Namen "Falkennest" trägt. Dort finden Sie ein Restaurant mit Räumen die an die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts erinnern und auch die Kammer - Fotogalerie, die der Natur-Schönheit der Böhmischen Schweiz gewidmet ist. Aus dem ganzen Objekt haben Sie prächtige Aussichten auf die Felsen in der Umgebung.  Neben dem großen Prebischtor gibt es in der Böhmischen Schweiz noch das Kleine Prebischtor.
2. Hrensko
2.1. Hrensko (Herrnskretschen)
2.1.1. Der Ort, der am niedrigsten auf dem Gebiet der Tschechischen Republik liegt (110m über M.) und gleichzeitig der Grenzübergang ist.
2.1.2. Erreichbar über Straßen, Fähren und mit Bahnanbindung.
2.2. Es gab nur eine Straße, die sich durch den ganzen Ort zog.
2.3. Keine Anzeichen von öffentlichen Verkehrsmittel und ganze zwei Löschzüge aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg.
2.4. Keinen Hafen, ansonsten keine produzierende Betriebe, keine Anzeichen für Fabriken.
2.5. Vollständige Ausrichtung der Stadt auf den deutschen Tourismus.
2.6. Kein Rathaus oder Regierungsgebäude, keine Schule, öffentliche Einrichtungen - nur ein Polizeigebäude, das auch von Ständen umringt war. Fast Alle Gebäude wurden von Verkaufsständen abgedeckt oder wurden als Laden benutzt.
2.7. Keine typisch tschechischen Produkte - auf den Straßen waren nur Deutsche und Asiaten zu sehen.
2.8. Notierte Produkte gab es in Tschechien nicht zu kaufen. Es war kein Supermarkt oder Drogerie zu finden. Bier kostet genauso viel wie in Deutschland. Nur Zigaretten waren um einiges billiger: Eine Stange nach Feilschen 8?.
2.9. Die Verkäufer wohnen nicht in der Stadt, die Stadt scheint als Lagerstätte und Verkaufsstätte für deutsche Touristen zu sein.
2.10. Es gab nur ein Restaurant, welches sehr billig Speisen anbot. Aber die Kellner ließen nicht mit sich feilschen. Die Verkäufer waren an des Ständen nur sehr bedingt zum feilschen bereit. Sie wurden leicht aggressiv und waren sehr aufdringlich. Doch man konnte als Faustregel die Hälfte des Startpreises sparen.
Erstes Foto der Wanderung
Zweites Foto der Wanderung Text über die Wanderung, Erlebnisse ..... bla bla bla bla bla bla bla Besonderheiten bla bla bla bla bla bla bla



Hrensko

Erstes Foto des Marktes
Zweites Foto des Marktes Hrensko...schon der Name klingt komisch, aber es war ein ziemlich lustiges Erlebnis!
Viel vom Ort konnte man zwar nicht sehen, aber der Ort bestand wahrscheinlich auch nur aus einer riesigen Einkaufsstraße voll mit vietnamesischen Straßenhändlern... ;-)

Nach der wirklich schönen Wanderung hinauf zum Prebischtor, die durch perfektes Wetter begünstigt war, kamen wir endlich im Ort an und uns bot sich ein Bild, wie man es sonst eigentlich nur in absoluten Touristenzentren wie in der Türkei, findet.
Eine ewig lange Straße mit hunderten Straßenhändlern.
Als wir uns dann auf den Weg machten, uns die "Waren" der Händler anzusehen, wurden wir sofort von den Asiaten bedrängt.... Auch, wenn wir uns einfach nur mal umschauen möchten in den "Läden", wurden wir quasi "hineingezogen". Anfangs fanden wir das noch relativ lustig, aber je länger wir die Straße hinaufgingen, umso nerviger wurde die Aufdringlichkeit...=)
Zwischen der grenzenlosen Auswahl von T-Shirts, Brillen und sonstigen Bekleidungen fand sich dann zu meiner großen Freude auch das ein oder andere Eintrachttrikot...;-) Da die Trikots aber so schlecht gefälscht waren, hatte es keinen Sinn sich eines zu kaufen... Hab ja auch alle...;-) Nachdem sich Herr Müller dann hochwertige Turnschuhe gekauft hat, habe ich dann auch eine Brille von 8 auf 4 Euro runtergehandelt und gekauft... Völlig hungrig und mit wehen Füßen kam ich dann am Bus an und war froh, dass ich mich endlich aus den Klauen der Asiaten befreit hatte...




Letzte Änderung am 21.01.2006
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