Studienrat | |
Arbeitgeber: Staatliches Schulamt Hochtaunuskreis & Wetteraukreis Arbeitsort: Intergrierte Gesamtschule Stierstadt, Oberursel Arbeitsgebiet: Biologie, Physik |
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Die IGS Stierstadt ist eine der rund 80 schulformübergreifenden Gesamtschulen in Hessen. Sie zeichnet
sich besonders als Jahrgangsteamschule und Ganztagsschule aus. Den ca. 900 Schülerinnen und Schülern
wird individuell eine Schwerpunktbildung entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Interessen ermöglicht.
Neben dem gemeinsamen Kernunterricht in der Klasse gibt es Kurse, in denen nach Anspruchshöhe, Begabung und Neigung
differenziert werden. In Biologie werden die fachleistungsdifferenzierten Kurse auf zwei Anspruchsebenen angeboten. Seit dem Schuljahr 2015/2016 unterstütze ich in Erweiterungs- als auch in Grundkursen der 9. Jahrgangsstufe Fachlehrkräfte bei der Präparation von tierischen Organen im Biologieunterricht. Eine Besonderheit der IGS Stierstadt stellt das große Außengelände mit dem traditionsreichen Schulgarten dar. Dieser wird in der 5. und 6. Klasse während des Biologieunterrichts bewirtschaftet. In der 5. sowie 6. Jahrgangstufe unterrichte ich Biologie kontinuierlich in einer Klasse in der verschiedenen Lernvoraussetzungen, deutliche Unterschiede im Lernverhalten und große Vielfalt in der kulturellen Herkunft bestehen im Team. Für die 9. & 10. Jahrgangsstufe biete ich im Schuljahr 2016/17 naturwissenschaftliche Projekttage zum Thema 'Kaltes Licht' an. |
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Pädagogischer Mitarbeiter | |
Arbeitgeber: Goethe-Universität, Frankfurt Arbeitsgebiet: Fachdidaktik der Biowissenschaften Projekte: LEVEL |
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Die didaktische Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte wird besonders fruchtbar,
wenn sie so nah wie möglich an das Ziel: "Schulunterricht" heranrückt.
Gerade der Austausch über gemeinsam erlebten Unterricht, z.B. nach einer Hospitation bei Ausbildenden,
bringt sehr viel, da auf gemeinsam erlebtes vor dem Erfahrungshorizont jedes einzelnen
reflektiert werden kann. Solche Realsituationen sind aus verschiedenen Organisatorischen Gründen schwer herzustellen. Dies führt häufig dazu, dass Unterrichtssituationen detailliert und umständlich beschrieben werden müssen. Hinzu kommt, dass die Situation zunächst durch den Erfahrungshorizont des Erzählenden gefiltert wird. Der fruchtbare Austausch verliert dementsprechend wertvolle Perspektiven. Diesem Dilemma versucht u.a. das universitäre Projekt "LEVEL - Lehrerbildung vernetzt entwickeln" zu begegnen, welches zur von Bund und Ländern finanzierten "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" gehört. An der Goethe-Universität wurden vier projekteigene Fächerverbünde geschaffen, bei denen ich als Biologe im mathematisch-naturwissenschaftlichen Verbund mitarbeite. Innerhalb des Projekts soll eine videobasierte Onlineplattform aufgebaut werden, in der Lernende und Lehrerbildner(inne)n auf passende Unterrichtsvideos zugreifen können. Die Videos können mit Online-Lernmodulen verknüpft sein oder in Präsenzveranstaltungen im Streaming-Verfahren angesehen werden. Die Auswirkungen dieser Lernformen werden durch die Begleitforschung evaluiert. Durch die Videos können in der Lehramtsausbildung Unterrichtssituation gemeinsam aus dem Blickwinkel der Kamera erlebt werden und ein fruchtbarer Austausch darüber kann sich anschließen. |
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Ausbildungsbeauftragter | |
Arbeitgeber: Studienseminar für Gymnasien, Oberursel Arbeitsgebiet: Fachdidakttik & Fachmethodik Biologie, Allgemeine Pädagogik Module: Fachseminar Biologie, Microteaching & Körpersprache |
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Nach der universitären Ausbildungsphase werden angehende Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
in einer zweiten modularisierten Phase am Studienseminar ausgebildet.
Das Studienseminar für Gymnasien Oberusel ist ein Flächenseminar und deckt sowohl
den Hochtaunuskreis mit Schulen z.B. in Bad Homburg und Kronberg als auch den Wetteraukreis
mit Schulen bis Nidda ab. Im Rahmen meiner Abordnung betreue ich sowohl fachdidaktische als auch pädagogische Module. Im Einführungssemester werden den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (LiV) unbewertete pädagogische Module zur Wahrnehmung des eigenen Verhaltens im Unterricht und der Interaktion zwischen sich und den Schülerinnen und Schülern angeboten. Sowohl das Modul 5.I Microteaching als auch das Modul 5.II Körpersprache werden von einer Ausbildern und mir im Teamteaching begleitet. Beide Module haben jedoch eine weitestgehend kollegiale Beratung unter den LiV´s zum Ziel. Über die gesamten vier Semester begleite ich die LiV´s mit dem Unterrichtsfach Biologie fachdidaktisch und fachmethodisch. Hierbei handelt es sich um bewertete Pflichtmodule zum Kompetenzbereich Unterrichten. Zunächst beobachten wir Lernprozesse im Fach Biologie und gestalten dies anschließend nach schulformbezogenen Prinzipien (Modul 2, Einführungssemester). Im anschließenden Hauptsemester 1 steht in der biologischen Ausbildung die selbstständige und transparente Gestaltung von Lernprozesse im Vordergrund (Modul 6). Danach erweitern wir die Perspektive und behandeln individuelle Lernprozess einzelner Lernender und einen ganzheitlicher Ansatz von Inhalt, Vermittlung und Behalten (Modul 11). Im abschließenden Prüfungssemester sollen die Lernprozesse in den Unterrichtsfächern professionell nach schulformbezogenen Prinzipien, nach Prinzipien der inneren Differenzierung und individuellen Förderung und fachübergreifenden oder Fächer verbindenden Elementen gestaltet werden (Modul 15). |
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Studienrat für Gymnasien | |
Arbeitgeber: Staatliches Schulamt Hochtaunuskreis & Wetteraukreis Einsatzort: Gymnasium Oberursel Arbeitsgebiet: Biologie, Physik, Erdkunde sowie Wahlunterricht |
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Das Gymnasium Oberursel, ist mit seinen rund 1500 Schülerinnen und Schülern
durchgehend min. sechszügig (tlw. auch 9zügig).
Es bietet neben dem musikalischen Schwerpunkt einen bilingualen Zweig
in mehreren Sachfächern, u.a. in Erdkunde. Am Gymnasium Oberursel unterrichtete ich die Fächer Biologie, Erdkunde und Physik. Außerdem biete ich Wahlunterricht zu wechselnden Themen an. In Erdkunde suche ich neben dem Regelunterricht, gerade in der Oberstufe, gerne außerschulische Lernorte auf. So z.B. bei z.T. jahrgangsübergreifenden Studienfahrten nach Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie Exkursionen in die nähere Umgebung: Taunus, Oberreheingraben und zur Geologie des Lahntals. In Physik bestimmen neben dem experimentalen Einstiegsunterricht die Mechanik, die E-Lehre und die Atomphysik in der Sekundarstufe I große Teile meiner Unterrichtsinhalte. In der Fachschaft Biologie haben wir am Gymnasium Oberursel ein Vivarium aufgebaut. Die dort gehaltenen Tiere sollen die "Lehre vom Leben" lebendiger gestalten. Wo möglich setzen wir die Tiere im Unterricht ein. Die Schülerinnen und Schüler der gleichzeitig ins Leben gerufenen Vivarium-Arbeitsgemeinschaft pflegen die Tiere. Dies ist z.B. eines der Angebote aus dem Bereich Wahlunterricht. |
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Studienreferendar | |
Arbeitgeber: Hessisches Amt für Lehrerausbildung Ausbildungsort: Studienseminar III für Gymnasien in Oberursel Einsatzort: Biologie und Erdkunde am Gymnasium Oberursel |
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In der zweijährigen Ausbildung belegte ich jeweils 14tägig Modulveranstaltungen
zur Biologiedidaktik bei Dr. Herribert Seubert und Klaus von Wangenheim,
zur Erdkundedidaktik bei Heinz Linnemann und zu Allgemeiner Pädagogik bei Christel Uhlig. Insbesondere interssierte mich die Ausbildungsform des Mikroteachings, hierüber verfasste ich auch meine 2. Staatsexamensarbeit zum Thema "Ebbe & Flut", betreut von Michael Sach. Unterrichtspraxis erlangte ich in einer weiten Spanne: Biologie: 5.,6.,11. und 12. Jahrgangsstufe, Erdkunde: 5.,8. und 11. Jahrgangstufe. Zusätzlich bot ich im Tamteaching mit Timo Vogt die Naturwissenschaftliche AG an und führte mehrere geographische Exkursionen durch. |
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Wissenschaftlicher Angestellter | |
Arbeitgeber: Universität Hannover Institut für Didaktik der Naturwissenschaften Arbeitsgebiet Didaktik der Biologie Projekte: Didaktische Rekonstruktion |
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Bei dem von Arbeitsgruppen in Oldenburg und Kiel entwickelten Modell der Didaktischen Rekonstruktion,
werden fachliche Vorstellungen (z.B. aus Lehrbüchern oder Fachaufsätzen) mit der Perspektive der Lernenden
in Beziehung gesetzt und daraus ein Unterrichtsgegenstand durch Didaktische Strukturierung entwickelt.
Die verallgemeinerten Vorstellungen der Wissenschaftler werden in der didaktischen Strukturierung
mit den Vorstellungen der Schüler/innen auf den Ebenden 'Konzept', 'Denkfigur' und 'Theorie'
systematisch verglichen und lernförderliche Korrespondenzen sowie voraussehbare Lernschwierigkeiten ermittelt
um zur Konstruktion von Unterricht zu kommen.
Im Rahmen der Postdocstelle beschäftigte ich mich neben der Lehre
mit der Einordnung von Forschungsvorhaben zur Didaktischen Rekonstruktion
in Zusammenarbeit mit U. Kattmann, Oldenburg; U. Spörhase, Frankfurt und H. Gropengießer, Hannover. |
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Wissenschaftlicher Angestellter | |
Arbeitgeber: Universität Hannover Institut für Landschatfspflege und Naturschutz Arbeitsgebiet Landschaftsökologie, Lehre zur Tierökologie Projekte: Fließgewässerdynamik und Offenlandschaften 100jähriges Hochwasser |
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Die Auen von Fließgewässern unterliegen heute vielfältigen Nutzungen, trotzdem existiert der politische
Wille an der Situation von Fließgewässern etwas zu verbessern. Am Beispiel der Einzugsgebieten zweier
ca. 60 km langer Mittelgebirgsflüsse mit einer Fläche von je ca. 800 km² wurde aufgezeigt inwieweit
Eigendynamik an Fließgewässern wieder zugelassen werden kann
(Gerhard 2001). Hierbei wurden aktuelle
Nutzungen, naturschutzfachlich wertvolle Flächen und die Geschwindigkeit der Gewässerentwicklung in die
Berechnungen miteinbezogen und verschiedene Zukunftsszenarien entwickelt. Durch das Zusammentreffen von der Schneeschmelze und Starkregenereignissen (bis zu 144mm in zwei Tagen) kam es im Mai 1999 in den Nordalpen und im bundesdeutschen Alpenvorland zu extremen Überschwemmungen. An der 'Oberen Isar' erreichte die Abflußspitze eine Jährlichkeit von 100, während dieser Hochwasserperiode wurden enorme Sedimentmassen bewegt und Gewässerarme verlagerten ihren Verlauf. Dabei wurde sehr viel Totholz in das Gewässer eigetragen. Durch Nachkartierungen konnten genaue Vergleiche zu der 1998 kartierten Situation hergestellt werden (Hering et al. 2002). |
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Freier Mitarbeiter | |
Arbeitgeber: Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung der ATV-DVWK Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. Tätigkeit: Referent, Autor Referent bei Veranstaltungen für Gewässernachbarschaften Mitwirkung bei zentralen Multiplikatorenschulungen Konzeption einer Fortbildungseinheit Erstellung einer Druckschrift (Gerhard & Reich 2001) |
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Referent bei Veranstaltungen für Gewässernachbarschaften Mitwirkung bei zentralen Multiplikatorenschulungen Konzeption einer Fortbildungseinheit Erstellung einer Druckschrift (Gerhard & Reich 2001) |
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Wissenschaftlicher Angestellter | |
Arbeitgeber: Philipps - Universität Marburg Fachbereich Biologie / Fachgebiet Naturschutz Arbeitsgebiet Limnologie Projekte: Alpine Wildflüsse Totholz |
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Bislang war in Mitteleuropa wenig über Totholz in Fließgewässern bekannt. Daher sammelte ich zusammen mit
Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet Daten über Menge und Verteilung von Totholz
(Hering et al. 2000).
Dabei interessierte ich mich besonders für alpine schottergeprägte Gewässer und kleine Mittelgebirgsbäche.
An der 'Oberen Isar' existiert eine der letzten nordalpinen Furkationsstrecken, die weder aufgestaut, noch längungsverbaut ist. Durch Umlagerungen bei Spitzenhochwasser werden weite Flächen offen gehalten. Totholz ist hier mitunter einzige organische Struktur auf den Schotterflächen. Totholz wurde hier während Kartierungen charakterisiert und mittels Luftbildern Vergleiche zu vergangenen Situationen gezogen. Im hessischen Mittelgebirge wurden in den Jahren 1995 - 1998 Fließgewässerrenaturierungen mit Totholz begonnen, diese wurden von mir wissenschaftlich betreut. Zum einen kontrollierte ich die morphologischen Veränderungen der Gerinne (Gerhard & Reich 2001), zum anderen beurteilte und bewertete ich die Auswirkungen für die limnische Biozönose (Gerhard & Reich 2000). |
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Koordination beim 2. Deutschen Umwelttag | |
Arbeitgeber: Deutscher Umwelttag e.V., Frankfurt Arbeitskreis Umwelterziehung Arbeitsgebiet Organisation / Koordination Projekt: Umweltfreundlicher Stadtteil |
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Während des 2. Deutschen Umwelttages wurden neben den Hauptveranstaltungen, die auf dem Römerplatz und dem Frankfurter Messegelände
stattfanden, auch dezentrale Projekte ins Leben gerufen. Eines dieser Projekte: der 'Umweltfreundliche Stadtteil' wurde von der
Arbeitsgruppe 'Bildung und Zukunft' des Arbeitskreises Umwelterziehung organisiert. Ziel war die Einbindung aller im frankfurter Stadtteil Dornbusch lebenden Personen: Bewohner, Einzelhändler, Lehrer und Schüler. Während der achtmonatigen Tätigkeit unterstützte ich die Projektleitung organisatorisch und inhaltlich. Ich stellte Kontakte zu Institutionen und Betrieben her und hielt diese Aufrecht. Die wärend des Deutschen Umwelttages durchgeführten Projektwochen an einer Sonderschule, einer Hauptschule und einem Gymnasium wurden in Teilen von mit koordiniert und in einem abschließenden Stassenfest zusammengeführt. An diesem Fest nahmen auch viele der kontaktierten Institutionen und Einzelhändler teil, so z. B. das Naturschutz-Zentrum Hessen. |
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